Wenn Gärtner vor- & zurückschauen …. XXXVIII

Es ist so weit – die Reisen für 2023 stehen fest und sind online. Es freut mich natürlich, dass viele von Euch erwartungsvoll ins kommende Jahr blicken und schon auf das neue Programm warten.

Im Web sind ab sofort alle Details & Infos zu finden. Die Anmeldungen bitte wie immer eingescannt per email oder mit der Post an mich senden. Auch alle schon mündlich oder per Email avisierten Anmeldungen sind wie immer durch ein ausgefülltes Anmeldeformular zu ergänzen, danke.

Wer zumindest vorerst schon in Gedanken reisen möchte – hier ist ein kleiner Rückblick:

Mitte Juni konnte ich mit einer harmonischen & lustigen Gruppe der viel zu frühen Hitzewelle in Österreich und im Süden Deutschlands entfliehen und wir haben bei angenehmen Temperaturen Gärten und Städtchen in Schleswig Holstein erkundet. Wer meinen Blog öfters liest weiß, dass ich mich dort sehr wohl fühle und immer wieder meine Batterien an der Ostsee auflade. Die Hiobsbotschaft am Vorabend der Abreise, dass wir den geplanten Privatgarten am kommenden Tag coronabedingt nicht besuchen können, hat mich nach all den organisatorischen Herausforderungen dieses Jahres nicht mehr verunsichert. Der empfohlene Ersatz war für mich neu und für uns alle beeindruckend: Im Park von Gut Stockseehof sind an die 20 kleinen Schaugärten zu besichtigen. Da waren sehr interessante Gestaltungsideen und Pflanzkombinationen zu bestaunen. Der Stockseehof bleibt somit auch in Zukunft im Programm. Als wir dann am späten Nachmittag in unserem Hotel ankamen, das Meer spiegelglatt vor uns lag und Strandkörbe zum in die Weite schauen einluden, kam bei mir richtiges Urlaubsgefühl auf. Die Üppigkeit der Rosen war beeindruckend, ebenso die Herzlichkeit der Gartenbesitzer. Für unseren Föhrtag war  ganztags Regen angesagt, als wir an der Fähre in Dagebüll ankamen hatte es schon aufgehört und als wir nach 50 Minuten die Insel erreichten schien sogar die Sonne. Wir waren einfach Glückskinder!

Schon vier Tage nach meiner Rückkehr ging es wieder los. Erstmals stand die Schottlandreise auf dem Programm. Bei einer neuen Tour zeigt sich dann, ob meine Ideen und die Auswahl des Programms funktionieren. Und ja, das war der Fall. Einzig ein hochgelobtes Gartencenter würde ich nicht nochmals besuchen. Und ob der 93jährige Charles und seine 87jährige Frau in frühestens 2 Jahren ihr Paradies noch für Besucher öffnen ist fraglich. Umso mehr habe ich es genossen, die beiden endlich auch persönlich kennengelernt zu haben. Bei angenehmen 18 Grad und abwechslungsreichen Wetterbedingungen machten wir uns an die Erkundungen. Ich habe bewußt nur 1 (kleines) Schloss ausgesucht – das romantische Kellie Castle – sonst standen nur Privatgärten auf dem Programm. Die nordischen Sommertemperaturen ermöglichten Pflanzenkombinationen, die wir bei uns selten zu sehen bekommen. Die Rosen blühten schon üppig, die Pfingstrosen ebenfalls noch. Die Größe und Perfektion einiger Gärten überraschte selbst mich, die Führungen mit den Gärtnern war immer wieder interessant, wir haben den einen und anderen Tipp mitgenommen. Dass manche dieser grünen Refugien von ihren Besitzern nur wenige Wochen im Jahr genützt werden ist eine andere Geschichte. Diese Woche waren wir nur im Osten Schottlands unterwegs, die ersten 3 Tage verbrachten wir auf der Halbinsel Fife, dann ging es nach East Lothian. Es war eine Woche, die mir große Lust auf weitere schottische Entdeckungen machte!

Jetzt aber freue ich mich auf 3 erholsame Wochen daheim, sobald es die Hitze zulässt werde ich mich meinem kleinen Dschungel widmen.

Allen wünsche ich entspannte Sommerwochen, ganz liebe Grüße, Petra