Wenn Gärtner auch 2024 wieder unterwegs sind … XLIV

Liebe Gartenfreundinnen, liebe Gartenfreunde, berufsbedingt verfliegen die Monate April bis September allzu schnell. Auch diesmal frage ich mich, wo die letzten 8 Wochen geblieben sind. Meine Gartenreisesaison hat Mitte April mit einer neuen Reise begonnen.

Nachdem ich 2023 auf Recherche unterwegs war, haben wir nun erstmals als Gruppe holländische Gärten erkundet. Vom Treffpunkt am Flughafen Düsseldorf ging es nach Gelderland, wo auch unser kleines, sehr gemütliches Hotel liegt. Es standen nur Privatgärten auf dem Programm und diese sowie die Offenheit & Unkompliziertheit der Holländer haben uns begeistert.

Das Wetter war kühler und auch feuchter als erwartet, dennoch hatten wir Glück und sind nur in einem Garten nass geworden. Wie schade, dass von Wien aus diese Gegend ca 1.100 km entfernt liegt. Denn das interessante Angebot der Gärtnereien und Antiqueläden weckt Wünsche nach Dingen, die nicht in den Koffer passen.

Eine Woche später begann die klassische Frühlingsreise nach Cornwall. Diesmal war es eine reine Frauengruppe, den Großteil der Teilnehmerinnen kannte ich schon. Und was soll ich sagen, es war für mich eine harmonische Gruppe mit interessanten Gesprächen auch abseits der Gartenthemen und einer Menge Spass. Selbst das Wetter meinte es gut mit uns und zeigte Cornwall in strahlendem Sonnenschein.

Den Mai verbrachte ich hauptsächlich am Schreibtisch, Michael Scherhaufer hat die Kentreise begleitet. Und dann ging es am 1. Juni auch schon los nach Herefordshire. Diese Reise stand 2018 erstmals auf dem Programm, nun fand sie endlich erneut statt. Nach der Hiobsbotschaft, dass 2 Teilnehmerinnen ihren Flug verpasst haben und erst am darauf folgenden Tag nachkommen, folgten entspannte Tage. Auch hier standen nur Privatgärten auf dem Programm, 3 davon haben für die Öffentlichkeit regelmäßig geöffnet. Der viele Regen der vergangenen Monate machte sich positiv bemerkbar, die Gärten waren üppig blühend, die liebliche, hügelige Landschaft zeigte sich in zig Grüntönen. Wir sahen Gärten von nur 1.000 m2 bis zu weitläufigen Landsitzen, erfreuten uns an der Farbenpracht und den allgegenwärtigen Düften von Rosen, Jasmin und Linden. Ich kann gar nicht sagen, welcher der Gärten mich am meisten beeindruckt hat. Sie alle waren total unterschiedlich.

Nächste Woche geht´s in den Norden Deutschlands, nach Schleswig Holstein. Darüber dann im nächsten Beitrag mehr. Liebe Grüße, Petra